3D-Scanning boomt in der Industrie und Medizintechnik. Als Pionier im Umgang mit 3D-Laserscannern verfügt WILD über umfangreiches Know-how in verschiedensten Applikationen und Technologien. Der Schlüssel zu technischen Optimierungen und einer kürzeren Time-to-market ist Cross Engineering.

Hochauflösende 3D-Scans liefern exakte Abbildungen der Wirklichkeit in digitaler Form. In der Medizin stehen sie für eine moderne und patientenschonende Diagnostik bzw. Behandlung. In der Industrie sorgen sie für mehr Tempo und Effizienz. WILD hat langjährige Erfahrung im Umgang mit 3D-Scannern und ist als Systempartner eng in die Entwicklung und Produktion innovativer Produkte eingebunden. Ein aktuelles Beispiel ist der Intraoralscanner GC Aadva IOS 200, den der WILD-Kunde GC Europe noch heuer auf den Markt bringen wird. Diese neueste Dentalscanner- Generation stellt ein digitales 3D-Modell des Gebisses in kürzester Zeit und mit höchster Präzision und Sicherheit her. Das Verfahren, bei dem ein Dia-Muster auf die Zahnoberfläche projiziert wird, ersetzt den herkömmlichen Formabdruck. Die Abbildung des Dia-Musters wird auf der Oberfläche des Zahnes erkannt, und dadurch werden die 3D-Daten rekonstruiert.

Paradigmenwechsel in der Zahnmedizin

Mit diesem kleinen, leichten Handscanner erreichen Zahnärzte künftig selbst schwer zugängliche Stellen problemlos. Da das System puderfrei arbeitet, spart man sich das umständliche Bepudern der Oberflächen und kann direkt mit dem Scan beginnen. Auch der manuelle Schritt der Bissausrichtung entfällt, da die Bissregistrierung ebenfalls in Echtzeit stattfindet. Damit ist das System für den Patienten angenehmer als konventionelle Abformungen.

Im Vergleich zu bereits am Markt befindlichen ähnlichen Systemen zeichnet sich der innovative Intraoralscanner durch eine Reihe von Features aus: unter anderem ist die Metallspitze autoklavierbar und kann für mehr als 500 Zyklen eingesetzt werden. Sie ist deutlich kleiner und verringert dadurch den bei Patienten häufig ausgelösten Würgereflex. Durch das innovative „Open-Mirror Design“ lassen sich distale Areale im Molarbereich besonders gut erreichen und somit einfacher scannen. Der Anti-Fog-Effekt garantiert dabei beschlagfreie Aufnahmen ohne externe Spiegelheizung.

WILD ist als Technologieberater und Auftragsfertiger von GC Europe mit der Serienüberleitung des Intraoralscanners GC Aadva IOS 200 beauftragt. Zudem konnte der Systempartner seine Optikkompetenz sowie das Know-how in den Bereichen Beschaffung und Beklebung erfolgreich einbringen. Künftig wird der Handscanner komplett bei WILD assembliert. „Da dieser verklebt wird und es nachträglich nicht mehr möglich ist, den Scanner zu öffnen und Anpassungen vorzunehmen, herrscht eine absolute Null-Fehler-Toleranz. Des Weiteren benötigt man aufgrund der Kleinteile und Adjustierungsaufgaben ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl, um die bestmögliche Performance zu erreichen“, gibt WILD-Projektleiter Dieter Trampusch Einblick in die besonderen Anforderungen.

Neue Dimension diagnostischer Bildqualität

Auch in der Augenheilkunde, unter anderem zur Beurteilung der Netzhaut, sind 3D-Scans unverzichtbarer Bestandteil moderner Diagnostik und Verlaufskontrolle. Vor allem die stetig wachsende Pixeldichte der erzeugten 3DAbbildungen, die aus jedem beliebigen Winkel betrachtet werden können, sorgt dafür, dass Diagnosen und daraus abgeleitete chirurgische Eingriffe heute so exakt erfolgen wie noch nie. Voraussetzung für die Erzeugung dieser optimierten Bilder ist eine höhere Scangeschwindigkeit, die sowohl die Arbeitsabläufe beschleunigt als auch den Patientenkomfort durch die deutlich verkürzte Aufnahmezeit verbessert. Aktuell arbeitet ein Kunde von WILD an einer signifikanten Erhöhung der bisherigen Aufnahmegeschwindigkeit. Als Systempartner ist WILD in der Lage, solche Qualitätssprünge rasch in einen serienreifen Status zu übernehmen. „Wir haben unsere Standards erweitert, so dass bereits in der Entwicklungsphase Änderungen aus Sicht unserer Fertigungsexperten berücksichtigt werden. Damit ergeben sich bei der Serienüberleitung keine Verzögerungen und wir tragen wesentlich dazu bei, dass unser Kunde seinen technologischen Vorsprung halten bzw. weiter ausbauen kann“, so Manfred Gallé, Head of Medical Technology der WILD GmbH.

Modernste 3D-Laserscanner-Generation

In der Architektur, im Baugewerbe, im Produktdesign, in der Archäologie und selbst in der Forensik sorgen 3D-Scans dafür, dass per Fingertipp komplexe räumliche Strukturen in höchstem Detailgrad digitalisiert und dreidimensional auf dem Computer dargestellt werden. WILD arbeitet in diesem Bereich für einen führenden Anbieter und fertigt unter anderem das Optik-Modul einer Serie von 3D-Laserscannern. Diese kommen im Innen- und Außenbereich zum Einsatz und zeichnen sich durch ihre extrem hohe Stabilität gegenüber Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen aus. Die portablen Geräte sind deutlich kompakter und kostengünstiger als bisherige Modelle und überzeugen mit Reichweiten bis zu 350 m. „Bei der Entstehung der 3D-Laserscanner waren höchste Präzision in der Mechanik und Optik gefragt“, so Stefan Werkl, Head of Optical Technologies der WILD GmbH. „Gemeinsam mit dem Kunden wurden die Justageprozesse und das Prüfequipment entwickelt sowie eine automatisierte Messtrecke aufgebaut. Punkten konnten wir zudem mit der von uns garantierten Serienstabilität mit extremem Qualitätslevel.“

Mehr über die Kompetenzen der WILD Gruppe im Bereich 3D-Scanning erfahren Sie auf der Laser World of Photonics (Halle B1, Stand 640).