Im Rahmen der Innovationsgespräche der Innoregio Süd 2019 zeigten Unternehmer aus Kärnten und der Steiermark, darunter WILD CEO Josef Hackl, wie sie mit dem Thema Effectuation umgehen.

Wenn klassische Planung nicht mehr funktioniert, weil alles unsicher wird, sprechen Experten von „Effectuation“. Wer innovative Wege gehen will, muss lernen, solche Situationen nicht nur zu meistern, sondern aktiv ins Ungewisse hinein zu handeln und die Welt zu gestalten. Das Erfolgsrezept lautet also: Loslegen, während andere noch Pläne schmieden.

Wie das gelingen kann, war Thema der Innovationsgespräche 2019 des Netzwerkes Innoregio Süd, wo kürzlich Vertreter aus Politik und Industrie ihre Erfahrungen austauschten. Als Podiumsgast sprach Dr. Josef Hackl, CEO der WILD Gruppe, darüber, wie es dem Systempartner gelingt, sich erfolgreich auf immer volatiler werdenden Märkten zu behaupten. „Man muss ‚Learning by Doing‘ zulassen können. In unserem Unternehmen haben beide Welten ihre Berechtigung – jene der Freiheit und jene der Zielorientierung. Dank unserer Strukturen geben wir den Mitarbeitern die Möglichkeit, interhierarchisch zu arbeiten. Nur so erkennen sie, dass sie ein großes Ganzes gestalten“, betonte Josef Hackl.

Darüber hinaus setzt die WILD Gruppe seit Jahren auf eine enge Zusammenarbeit mit externen Experten aus unterschiedlichsten Branchen und Institutionen. Im WIN-Partnernetzwerk (WILD Integrated Network) versucht man jene Fragen zu antizipieren, die sich Kunden in Zukunft stellen werden. Zudem erschließt das Netzwerk einen sofortigen Zugang zu topaktuellem Know-how.

Die besondere Bedeutung von Kooperationen hoben auch der IV Steiermark-Präsident Georg Knill und der IV Kärnten-Präsident Timo Springer hervor, die unter anderem auf die Erfolgsprojekte Silicon Austria Labs, den Silicon Alps Cluster oder das Robotics-Institut von Joanneum Research verwiesen. Christoph Ludwig, Geschäftsführer der steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft SFG, schlug in dieselbe Kerbe und meinte „Wirtschaftsräume kennen keine Bundesländergrenzen“. Die Kärntner Technologiereferentin, Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig, sprach eine Studie an, die die Nachbarländer Kärnten und Steiermark in Auftrag gegeben haben, um sich besser auf die durch die Koralmbahn entstehenden Entwicklungspotenziale vorbereiten zu können.

Mehr darüber, wie die weiteren Keynote-Speaker Michael Faschingbauer vom Beratungsunternehmen Integrated Consulting Group (ICG), Roland Waldner (Projektmanager bei Philips), Erich Dörflinger (General Manager von Flex) und Gernot Hutter (Hutter Co-Working-Spaces) dem Thema „Effectuation“ begegnen, lesen Sie hier.