HR-Management - Agilität will gelernt seinWeil das HR-Management seit Jahren auf agile Personalentwicklung setzt, kann die
WILD Gruppe aktuell den vom Markt geforderten Anpassungsturbo aktivieren.

Wenn ein Kunde anfragt, ob es möglich wäre, kurzfristig die vierfachen Stückzahlen zu liefern, kann das einen Technologiepartner schon einmal an seine Kapazitätsgrenzen bringen. Wenn sogar mehrere Kunden in kürzester Zeit solche Sonderbedarfe anmelden, ist das eine echte Ausnahmesituation. Als Auftragsentwickler und -fertiger hat WILD genau diese in den letzten Monaten sehr erfolgreich gemeistert. „Das verlangt jedem von uns sehr viel ab, wird von den Kunden aber auch entsprechend geschätzt“, betont CTO Wolfgang Warum. Er weiß, dass das positive Feedback vor allem den äußerst flexiblen Mitarbeitern gilt, die auf mehrere Produkte geschult sind. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei das HR-Management ein.

Denn Mitarbeiter in instabilen Zeiten zu Höchstleistungen zu motivieren, geht nicht von heute auf morgen! „Wir haben den Vorteil, dass wir schon sehr lange eine ausgeprägte Kundenorientierung leben. Was uns jedoch fordert, ist die Anpassung der inneren Strukturen und Abläufe an die Geschwindigkeit“, erklärt Andrea Gritsch, Head of Human Resources der WILD Gruppe. Als Technologiepartner in der Medizintechnik ist man einerseits mit der Einhaltung von Normen und Prozessen konfrontiert, andererseits benötigt man möglichst viel Freiraum, um sich rasch anpassen zu können. „Gerade in technischen Belangen liefern wir schnelle Entscheidungen. Digitale Lösungen
helfen uns dabei und sind wichtige Treiber für Agilität“, so Gritsch weiters. Doch um langfristig erfolgreich zu sein, muss auch das sozial-kommunikative Verhalten der Mitarbeiter mit dieser Geschwindigkeit Schritt halten können. Das verlangt bestimmte Strukturen und Werte. „Wenn man Agilität fordert, muss man den Mitarbeitern auch den dafür notwendigen Freiraum zugestehen und flache Hierarchien
schaffen. In der Entwicklung setzt man daher auf selbstorganisierte interdisziplinäre Arbeitsgruppen, um unterschiedliche Sichtweisen und Ansätze für Innovationen zu erhalten. In der Montage und Fertigung werden mittels Jobrotation flexible und kompetenzorientierte Teams geformt.

WISSEN AUF ABRUF.
Durch eine neue HR-Software bildet WILD zudem die Potenziale jedes Mitarbeiters – auf Basis seiner Selbsteinschätzung und Einschätzung des Vorgesetzten – in einer Kompetenzmatrix ab. Damit verfügt man über einen transparenten Überblick und kann
gemeinsam individuelle Entwicklungsziele ableiten. „Jeder Mitarbeiter gestaltet seine Reise in die Zukunft mit, unter anderem bei der Auswahl von Weiterbildungsprogrammen, die wir im gruppenweiten Netzwerk stark ausgebaut haben“, so Gritsch.