Die Vermessung der WILD Historie. 01. März 2020 Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der WILD werfen wir einen Blick zurück auf Produkte der ersten Stunde. Über Jahrzehnte galt er bei Geodäten in aller Welt als Inbegriff der Zuverlässigkeit und Präzision: der Theodolit der WILD Heerbrugg. Genutzt wurde er, um Vertikal- und Horizontalwinkeldifferenzen zu messen bzw. zu berechnen. Im Auftrag des Schweizer Mutterkonzerns wurden am Standort Völkermarkt ab Anfang der 70er-Jahre diverse Bauteile für den Theodoliten gefertigt. Die Produktion war herausfordernd, denn schon damals galt es, genaueste mechanische Toleranzen im 1000stel Millimeter-Bereich einzuhalten. „Im nächsten Schritt musste Montage-Knowhow aufgebaut und der Umgang mit optischen Elementen erlernt werden. Die Anforderungen an die Mitarbeiter waren hoch, die Fertigungsmöglichkeiten mit den damaligen Maschinen eingeschränkt. Elektronisches Kalibrieren etwa gab es nicht. Höchste Messgenauigkeit konnte nur über die Mechanik und Optik erreicht werden“, blickt Richard Hall zurück, der seit 1975 für WILD im Einsatz ist. Zu den Kernprodukten zählten ab 1981 schließlich die Dreifüße mit optischem Lot, die WILD für die Theodoliten und Niveliere montierte. Damit war der Startschuss für die Montage kompletter Baugruppen bzw. Produkte, die in Klein- und mittleren Serien hergestellt wurden, gefallen. Die Entwicklung der WILD hin zum Systempartner begann.