50 Jahre Know-How an die junge Generation weitergeben. 17. November 2020 Es sind die Menschen, die die WILD Gruppe zu dem machen, was sie heute ist und auch in Zukunft sein wird, betonen die drei Geschäftsführer Josef Hackl, Wolfgang Warum und Michael Wratschko. Als langjährige Wegbegleiter und strategische Weichensteller sprechen CEO Josef Hackl, CTO Wolfgang Warum und CFO Michael Wratschko anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums über ihre ersten Anknüpfungspunkte mit WILD, über Krisen und wichtige Lerneffekte sowie die Zuversicht, mit der sie auf die kommenden Jahre blicken. Was ist Ihre erste Erinnerung, die Sie mit WILD verbinden? Michael Wratschko: „Ich bin wohl einer der wenigen, der, wenn er zurückblickt, ein Bild des Unternehmens im Kopf hat, das mit dem heutigen in keinster Weise vergleichbar ist. Als ich 1997 zur WILD kam, befanden wir uns in einer Sanierungsphase, in einem völligen Umbruch. Damals waren die Zeiten sehr schwierig. Heute hingegen stehen wir in allen Bereichen äußerst positiv da und können auf unsere Leistungen und wirtschaftlichen Erfolge stolz sein.“ Wolfgang Warum: „Mein erster Anknüpfungspunkt waren Mikroskope von WILD Heerbrugg, die wir bei meinem damaligen Arbeitgeber im Entwicklungslabor eingesetzt haben. Als Gründungsmitglied der WILD Electronics war ich dann intensiv am Aufbau des Standorts Wernberg beteiligt, der einen wichtigen Beitrag zum Technologieausbau der WILD Gruppe leistete.“ Wenn Sie zurückblicken, was waren die wichtigsten Meilensteine der WILD? Michael Wratschko: „Ich würde das so zusammenfassen: Das erste Jahrzehnt war geprägt vom Lernen, wie Hightech- Fertigung funktioniert und wie man Schweizer Präzision erreicht. In den frühen 80er Jahren wurde der Lohnkostenvorteil für den Schweizer Mutterkonzern immer geringer. Es kam zur ersten Krise, aus der man sich gemeinsam mit Leica noch selbst herausholen konnte. Fortan lag der Fokus verstärkt auf dem Neukundengeschäft. Das ging bis 1994/1995 gut. Der Anteil am Gesamtgeschäft mit der Konzernmutter wurde dadurch jedoch nicht wesentlich reduziert. Es kam zu einer zweiten Krise, die man nicht mehr alleine meistern konnte. Ein Eigentümerwechsel brachte schließlich den entscheidenden Strategiewechsel – weg vom Teileproduzenten hin zum Komplettanbieter. Bis heute hat sich diese Entscheidung als goldrichtig erwiesen.“ Wie hat sich WILD in den verschiedensten Technologiebereichen über Jahrzehnte hinweg die Vorreiterrolle gesichert? Wolfgang Warum: „Maschinen kann sich jeder kaufen, einzigartiges Know-how im komplexen Technologiefeld der Optomechatronik ist jedoch sehr aufwendig und langfristig aufbaubar. Am Markt ist genau dieser Wissensvorsprung unserer Mitarbeiter entscheidend. Jetzt heißt es, dieses Know-how aus 50 Jahren weiter auszubauen und gezielt an die junge Generation weiterzugeben.“ Was würden Sie aktuell als die drei wichtigsten Stärken der WILD Gruppe bezeichnen? Josef Hackl: „Wir hören unseren Kunden ganz genau zu, definieren aus unserem Dienstleistungsportfolio das richtige Setup und halten das Vereinbarte verlässlich ein.“ Worauf können die Mitarbeiter der WILD Gruppe besonders stolz sein? Josef Hackl: „Darauf, dass unsere Kunden selbst in der Coronakrise, in der viele von ihnen deutlich weniger ausgelastet sind, nach wie vor in vollem Umfang auf unsere Dienstleistung setzen. Die WILD-Mitarbeiter versorgen unsere Kunden lückenlos mit Informationen und Produkten und bauen so das hohe Vertrauen in uns weiter aus.“ Wird WILD auch im Jahr 2030 als innovativer Marktführer im internationalen Wettbewerb bestehen können? Josef Hackl: „Ich bin überzeugt, dass wir in den nächsten Jahren eine noch viel integriertere Stellung als most trustedpartner bei vielen Kunden einnehmen werden.“ Wolfgang Warum: „Auch in Zukunft werden am Markt Partner gefragt sein, die ganzheitliche Lösungen anbieten, nicht nur einzelne Arbeitsschritte. Ohne Angst vor Veränderungen werden wir agil und vorausschauend die richtigen Antworten auf die hohen technologischen Anforderungen finden.“