Photonic fokussiert sich auf die Durchflusszytometrie, eine Technologie mit wachsender Bedeutung.

Sie gilt als eine der wichtigsten Schlüsseltechnologien für die Analyse heterogener Zellgemische wie z.B. Blut. Ihre Einsatzbereiche haben sich in den letzten Jahren ständig erweitert. Nicht zuletzt aufgrund der Coronapandemie ist die Nachfrage nach dieser Methodik sprunghaft angestiegen: Die Durchflusszytometrie ist heute in der medizinischen Grundlagenforschung und in vielen anderen biowissenschaftlichen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Auch im klinischen Alltag wird die laserbasierte Technologie zur Diagnose von Krebs, Immunschwächen oder möglichen Nebenwirkungen von Behandlungen angewendet.

Die Fähigkeit, tausende Zellen pro Sekunde zu analysieren und gleichzeitig multiple Parameter aufzunehmen, macht die
Durchflusszytometrie auch zu einem gefragten Werkzeug in der Lebensmittelanalyse, der Papierindustrie oder bei der
Untersuchung der mikrobiologischen Wasserqualität. Bis zu 200.000 Ereignisse pro Sekunde liefert ein Messprozess, der sich zur Isolierung einer bestimmten Zellpopulation und zum Sortieren einzelner Zellen oder Partikel einsetzen lässt. Vereinfacht gesagt werden dabei Zellen durch eine Art Laser-Lichtschranke geführt und das gestreute Licht detektiert sowie analysiert.

„Technologisch gesehen sind die Beleuchtungstechnik und der Lichtdetektionspfad eines Durchflusszytometers unseren
Projekten aus der Fluoreszenzdiagnostik ähnlich“, betont Business Developer Gerold Aschinger.

WILD GRUPPE ERFÜLLT ALLE VORAUSSETZUNGEN
Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung im Optikdesign, der dielektrischen Filtertechnik und der Messtechnik verfügt die Photonic über die notwendige Expertise, die ein Entwicklungs- oder Fertigungsprojekt in der Durchflusszytometrie mit sich bringt. „Wir wissen, wie man die ideale Lichtmischung zur Belichtung bzw. die scharfkantige Auffilterung einzelner Fluoreszenz- Detektionspfade findet. Zudem sind wir bestens mit Lieferanten von Lasern und Laserdioden vernetzt und haben direkten Zugriff auf neueste Entwicklungen“, betont Aschinger.

Durch die eng verzahnte Zusammenarbeit aus Optik-, Mechanik- und Elektronikentwicklung schafft man es, zuverlässige optomechatronische Systeme zu designen und zu fertigen. Für die Detektion des an den Zellen gestreuten Lichts bringen die Experten Erfahrung im Einsatz von PMTs, APDs und SiPM mit. Diese Expertise wird durch die Entwicklungs- und Fertigungserfahrung der WILD Gruppe im Bereich IVD komplettiert. Im Liquid Handling liefert man ebenfalls fundiertes Know-how, ergänzt durch das Softwaredesign und die notwendigen Qualitätsmanagementprozesse sowie Zertifizierungen (ISO13485, ISO9001).