Vorausdenken statt nachziehen. 04. November 2024 Nicht Pflicht, sondern ein Bemühen aus Überzeugung: Die WILD Gruppe treibt in vielen Bereichen freiwillig die Verbesserung ihrer Lieferketten voran. PHOTONIC und WILD stehen nicht nur für Innovation und Qualität. Seit Jahrzehnten bemühen sie sich darum, umweltverträglich, nachhaltig und zukunftsorientiert zu agieren. „Das EU-Lieferkettengesetz trifft uns zwar nicht legislativ. Trotzdem bewerten wir aktuell die gesamte Lieferkette hinsichtlich Risiken, die die Einhaltung der Menschenrechte, Korruption oder Umweltstandards betreffen“, erklärt Managing Director Arthur Primus. Dem Technologiepartner kommt dabei zugute, dass er seine Lieferanten frühzeitig in die Pflicht genommen hat. „Sie mussten sich schon bisher zur Einhaltung spezifischer Standards deklarieren, die weit über das hinausgehen, was jetzt gefordert wird“, so Primus. Zusätzlich analysiert man nun, ob Lieferanten in Regionen tätig sind, in denen Kinderarbeit existiert oder wo es keine den Kollektivverträgen ähnlichen Entlohnungssysteme gibt. „Ebenso bewerten wir Länder kritisch, die laut Transparency International-Index ein erhöhtes Korruptionsrisiko aufweisen oder Abkommen wie das Minimata- oder Basler-Übereinkommen nicht unterzeichnet haben“, sagt Thomas Obertautsch, Leiter SCM. Auf Basis dieser Analyse erstellt WILD eine Shortlist mit Lieferanten, die im Detail geprüft werden. MASSNAHMEN FÜR DIE ZUKUNFT Darüber hinaus bereitet sich WILD aktuell auf die für Anfang 2025 geplante Zertifizierung nach ISO 14001 Umweltmanagement vor. Das Audit wird die Umweltstandards weiter festigen und die Anforderungen an Lieferanten neu definieren. „An Priorität gewinnen etwa recyclingfähige Verpackungen oder CO2-reduzierte Anlieferungen“, nennt Obertautsch Beispiele. Umgesetzt wird jedoch deutlich mehr. Und zwar auf Basis einer ESG-Strategie, die den ökologischen Fußabdruck weiter verbessern soll. „Bereits heute können wir mit Stolz behaupten, dass die Umweltauswirkungen der WILD Gruppe verschwindend gering sind. Der soziale Standard an unseren Standorten ist hoch und gesetzeskonformes Handeln für uns ein Muss“, so Primus. CHANCEN NEUER RICHTLINIEN Obwohl der Formalismus rund um die Lieferkettensorgfaltspflicht aufwendig und kostenintensiv ist, Mitarbeiter:innen regelmäßig geschult und interne Prozesse angepasst werden müssen, sieht die Geschäftsführung darin auch Chancen. „All das zwingt uns dazu, noch genauer hinzuschauen und uns weiter zu verbessern“, betont Primus. Die WILD Gruppe wird also weiterhin die Anforderungen mit großer Sorgfalt erfüllen. „Für uns war es immer schon Standard, auf die Menschen und die Umwelt zu achten. Nun wird dieser Hausverstand um eine Gesetzesvorgabe ergänzt.“