Innovative Spektroskope erfassen komplexe Informationen in Echtzeit – jederzeit und überall. Das eröffnet völlig neue Anwendungsmöglichkeiten. Mit der WILD Gruppe können Kunden sicher gehen, dass aus ihrer Idee ein präzises, robustes und  serienreifes Produkt entsteht, unabhängig davon, wo es zum Einsatz kommt.

Was früher nur im Labor möglich war, passt heute in jede Jackentasche: Dank miniaturisierter spektroskopischer Systeme eröffnen sich völlig neue Anwendungsfelder für schnelle, präzise und kosteneffiziente Analysen direkt vor Ort. Konsument:innen kontrollieren per Smartphone bereits den Feuchtigkeitsgehalt ihrer Haut, Winzer prüfen den Reifegrad ihrer Trauben direkt im Weinberg, und kompakte Atemanalysegeräte könnten schon bald erste Hinweise auf Krankheiten wie Diabetes liefern. Möglich wird dies durch neue Sensorprinzipien, intelligente Software und miniaturisierte Optikkomponenten, die die Grenzen des Machbaren rasant verschieben.

Für eine rasche Time-to-Market dieser leistungsfähigen spektroskopischen Systeme benötigt man einen Entwicklungs- und Fertigungspartner, der über fundiertes Know-how in den Bereichen Optik, Mechanik und Elektronik verfügt. Dank der engen Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Silicon Austria Labs (SAL) bietet die WILD Gruppe sogar noch mehr: Gemeinsam erkennt man Spitzentechnologien frühzeitig, erarbeitet maßgeschneiderte Lösungen und überführt Produkte in kürzester Entwicklungszeit zur Marktreife.

BRANCHENVIELFALT TRIFFT TECHNOLOGIETIEFE
„Unser Kern-Know-how ist die Optik und diese gilt als Herzstück jeder Spektroskopie-Anwendung – ob UV-Vis-, Emissions-, Fluoreszenz-, IR- oder NIR-Spektroskopie. Was alle diese Analyseverfahren voneinander unterscheidet, ist ihre Wellenlänge. Deshalb benötigt jedes System exakt darauf abgestimmte Lichtquellen, optische Filter und Detektoren. Dank unserer langjährigen Erfahrung sind wir Expert:innen in der Zusammensetzung und Auswahl dieser Faktoren bzw. Komponenten – immer mit dem Fokus auf die effiziente Serienüberleitung und Gerätekonstruktion“, erklärt Martina Trinkel vom Business Development der WILD Gruppe. Insbesondere wenn die Anforderungen an Dichtheit, Temperaturbeständigkeit, Robustheit und Präzision hoch sind, spielt die Unternehmensgruppe ihre Erfahrung aus, wie eine Reihe von Referenzbeispielen belegen.

FROM GOODS RECEIPT TO RECYCLING
So stellt etwa das stabile optomechanische Design eines von WILD mitentwickelten und produzierten NIR-Spektrografen sicher, dass dieser in Sortieranlagen direkt in der Prozesslinie eingesetzt werden kann. „Die von uns gefertigten optischen Komponenten wie Beugungsgitter oder die Abbildungsoptik zur Kamera trotzen ebenso wie unsere mechanischen Spezialanfertigungen problemlos Staub, Vibrationen und Temperaturunterschieden von bis zu 50 Grad“, betont Stefan Werkl, WILD Head of Business Unit Optical Technologies.

Auch in der Entwicklung und Fertigung mobiler Vis- und NIR-Messgeräte bringt WILD Know-how ein. Für einen Kunden, der mobile Spektroskopie-Systeme für Industrie und Landwirtschaft entwickelt, hat man dessen innovatives Sensorsystem in ein tragbares Hand-held-System integriert.

„In der Metallindustrie wiederrum werden optische Emissionsspektrometer eines langjährigen WILD-Kunden und führendem Unternehmen in der industriellen Messtechnik und Laborausrüstung eingesetzt, um Stähle und Legierungen wie Aluminium, Nickel oder Kupfer zuverlässig zu analysieren“, erklärt Stefan Werkl. Vom Rohmaterial über den Wareneingang bis hin zum Recycling: Solche Funkenspektrometer sichern die Qualität in jeder Phase, auch bei hochsicherheitskritischen Anwendungen oder 3D-gedruckten Metallkomponenten. Zudem sind sie entscheidend für die Kostenkontrolle, Risikominimierung und Produktivität.

PARTNERSCHAFT MIT SAL ALS INNOVATIONSMOTOR
Großes Zukunftspotenzial sieht Thomas Ladstätter, verantwortlich für das Business Development von Sensorsystemen bei Silicon Austria Labs  (SAL), insbesondere in der Miniaturisierung. „Die Kombination aus integrierten optischen Mikrosystemen und KI-gestützter Datenauswertung eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Ein Forschungsschwerpunkt bei SAL sind daher nichtlineare spektroskopische Methoden, die eine deutlich höhere Sensitivität gegenüber molekularen Details aufweisen und gleichzeitig eine hohe zeitliche Auflösung von ultraschnellen Prozessen erlauben. Anwendungen in der Medizintechnik, z.B. Krebsdiagnostik oder Label-Free Pathologie, aber auch in der Lebensmittelanalyse oder Umweltüberwachung können davon massiv profitieren“, ist Ladstätter überzeugt.

Seiner Meinung nach wirkt sich die Miniaturisierung außerdem positiv auf die Kosten aus. „Speziell in der personalisierten Medizin werden künftig Anwendungen realisierbar sein, die aktuell dem Labor vorbehalten sind. Kompakte spektrale Engines, die in portable Geräte integriert sind, können auch bei der Erkennung chemischer oder biologischer Gefahrenstoffe Vorteile mit sich bringen. Ein wichtiges Thema angesichts der aktuellen Herausforderungen in der europäischen Sicherheitspolitik“, so Ladstätter.

Wie WILD-Kunden durch die enge Kooperation mit SAL profitieren, lesen Sie im Interview auf Seite 6.