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Klebetechnik

Klebetechnik ist die Fügetechnologie des 21. Jahrhunderts

Kleben, die nachhaltige Fügemethode, ist längst in der Gegenwart angekommen. Mit ihrer Hilfe lassen sich nicht nur unterschiedliche Substrate dauerhaft oder „programmiert“ lösbar miteinander verbinden.

Mittlerweile sind auch Klebstoffe im Einsatz, die im menschlichen Körper Organe flüssigkeits- und gasdicht verkleben können. Diese finden darüber hinaus bei Augenoperationen, in der plastischen Chirurgie und nicht zuletzt bei Transplantationen ihre Verwendung. Die Vorteile des Klebens gegenüber anderen Verbindungstechniken sind zahlreich: Es können u.a. Werkstoffe mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten bei gleichmäßiger Spannungs- und Kräfteverteilung problemlos verbunden werden. Darüber hinaus werden auf diese Weise flüssigkeits- und gasdichte Verbindungen sowie schwingungsdämpfende und steifigkeitserhöhende Verbindungsstellen problemlos hergestellt. Um diese idealen Eigenschaften realisieren zu können, ist umfangreiches Wissen notwendig, das sich die Spezialisten bei WILD über Jahre angeeignet haben. Es umfasst die konstruktive Auslegung der Fügegeometrie, die Auswahl des Klebemittels, die geeignete Oberflächenbehandlung bis hin zur exakten Dosierung.

 

Erfolgreich verbunden

Dieses Know-how fließt bereits in die Produktentwicklung ein, damit später in der Realisierungsphase keine aufwändigen Eingriffe z.B. in das Produktdesign mehr notwendig werden. Unsere Kunden profitieren davon, dass WILD bereits im Vorfeld prüft, welche Verbindungsstellen sich für Klebetechnik eignen und schätzen die Vorteile wie z.B. eine leichtere Bauweise oder verkürzte Montagezeiten, die sich dadurch erzielen lassen. Auch 4.0-Ansätze machen vor dem Kleben nicht halt. Hierzu steht WILD ein Kleberoboter in der Montage zur Verfügung, der diverse Klebesysteme punktgenau, wiederholbar und immer in der exakten Dosierung auf die Klebestellen appliziert. Der Roboter kommt u.a. beim Klebeprozess einer Baugruppe eines 3D-Laserscanners zum Einsatz. Dabei ist die exakte Positionierung und Dosierung des lichtaushärtenden Klebstoffs sowie des zu verklebenden Bauteils entscheidend. Durch die exakte und prozessstabile Verweildauer der Lichtquelle im Aushärteprozess sorgt der Roboter zudem für eine optimale Qualität der Fügung.

 

Was Klebetechnik kann – ein Praxiseinblick

Ein Projekt, bei dem bereits in der Entwicklung entschieden wurde, die Gehäuseteile zu verkleben, ist ein autoklavierbares Instrument zur OP-Navigation, das u.a. bei neurochirurgischen Eingriffen eingesetzt wird. Auf diese Weise schaffte man den Spagat zwischen Werkzeug- und Fertigungskosten bei kleinen Stückzahlen. Gleichzeitig konnte auch die Dichtheit für mehrere Sterilisationszyklen gewährleistet und eine exakte Positionierung der integrierten metallischen Sensorspitze mit den geforderten Toleranzen eingehalten werden.

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