Der Corona-Effekt.

Der Corona Effekt WILD unterstützt Kunden dabei, Viral Protection-Ansätze in Medizintechnikprodukte zu integrieren.

Krankenhäuser, Arztpraxen, Pflegeheime. Institutionen, in denen es direkten und engen Kontakt zwischen medizinischem Personal und Patienten gibt, setzen sich schon lange mit dem Thema Virenschutz auseinander. Bedingt durch die Coronapandemie rückt neben entsprechender Hygiene und Schutzausrüstung nun auch die Gestaltung der Medizinprodukte zunehmend in den Fokus. „Wir beobachten Änderungen im Mindset und im Einkaufsverhalten unserer Kunden, die Auswirkungen auf die Produktausführung haben“, so Business Developer Franz Aigner. Denn viele Medizintechnikunternehmen stellen sich die Frage, wie sie ihre Produkte anpassen müssen, um sie „virenfitter“ zu gestalten.

Eine mögliche Antwort darauf sind Remote-Control-Lösungen. „Diese sind bei Geräten für Augenuntersuchungen oder zur Verlaufskontrolle bei Hauterkrankungen sinnvoll, um das Ansteckungsrisiko bestmöglich zu minimieren. „Die Diagnosegeräte werden dabei über eine Fernsteuerung in ausreichendem Abstand zum Patienten bedient und gesteuert“, erklärt Aigner. Auch aktuelle Entwicklungen rund um antimikrobielle Oberflächen, die derzeit weltweit getestet werden, beobachtet der Systempartner sehr genau. Aigner relativiert jedoch: „Die Tatsache, dass Beschichtungen nicht dauerhaft keimtötend wirken, lässt Hersteller derzeit noch zu anderen Vorsichtsmaßnahmen greifen.“

Eine Herangehensweise, die deutlich mehr Erfolg verspricht, ist die Integration einer aktiven punktuellen Absaugung von
Aerosolen an oder in der Nähe der potenziellen Virenquelle. Bei zahnmedizinischen Eingriffen hat sich herausgestellt, dass die meisten Aerosole in Richtung des Brustkorbs des Patienten und des Arztes sowie in Richtung des Gesichts des zahnmedizinischen Personals strahlen. Eine punktuelle Absaugung trägt daher maßgeblich zur Verringerung des Kontaminationsrisikos bei. WILD hat vor knapp zehn Jahren ein ähnliches System mitentwickelt, das die Laser-Aerosol-Wolke, welche bei Augenlaseroperationen durch das Absprengen des Hornhautgewebes entsteht, absaugt. „Genau das ist der Punkt: Es existieren bereits viele technische Lösungen für die Problemstellung ‚Viral Protection’ am Markt. Nun geht es darum, diese sinnvoll in Medizintechnikprodukte zu integrieren. Als Auftragsfertiger sehen wir uns als Impulsgeber und Partner für die Produktentwicklung, der in vielen Bereichen einen entscheidenden Wissensvorsprung mitbringt“, so Aigner. Die Tatsache, dass die WILD Gruppe in unterschiedlichsten Branchen tätig ist, schafft einen Nährboden für Cross-Engineering-Effekte und damit spannende Lösungsansätze.