Die Medizintechnik-Branche befindet sich laut einer aktuellen Studie der Boston Consulting Group an einem Wendepunkt. Nur wer jetzt sein Produktionsnetzwerk systematisch überdenkt, wird langfristig Erfolg haben. WILD hat ein Vorgehen entwickelt, um gemeinsam mit dem Kunden das optimale Setup zu erarbeiten.

„Never change a running system“ lautet ein gern zitierter Ausspruch, der auch in Bezug auf die Produktionsstrategie für viele Medizintechnik-Unternehmen seine Gültigkeit zu haben scheint. Doch die Boston Consulting Group (BCG) zeigt in der kürzlich erschienenen Studie „Medtech Manufacturing`s Inflection Point“ auf, dass dieses „Ausruhen“ auf einem derzeit noch funktionierenden System viele schon sehr bald ins Hintertreffen führen könnte. Laut der Autoren ist es für Medizintechnikhersteller jetzt an der Zeit, proaktiv zu werden und systematisch über das notwendige Setup ihres Produktionsnetzwerkes nachzudenken. Nur so wird es ihnen gelingen, in ihrem dynamischen und immer kompetitiver werdenden Umfeld, erfolgreich zu bestehen.

Die Unternehmensberatung BCG hat in einer umfassenden Studie FDA-gelistete Unternehmen analysiert und Führungskräfte zu deren Produktionsstrategien befragt. Ihr Fazit: Trotz der Tatsache, dass sich die Medizintechnik-Industrie in den letzten Jahren stark verändert hat, behält ein Großteil der Unternehmen den Status quo der Produktionsstrategie bei. Viele vertrauen zu lange auf ihre validierten Prozesse. Gewachsene Produktionsnetzwerke werden nicht hinterfragt. Um Herausforderungen wie Preisdruck, Innovationsdruck und Volatilität zu begegnen, wird laut Studie eine Optimierung dieser Netzwerke von vielen Unternehmen bisher nicht ausreichend in Betracht gezogen.

Einen Grund dafür ortet Dr. Christian Rabitsch, Strategy & Corporate Development Manager der WILD Gruppe, in der hohen Produkt- und Teilekomplexität, gepaart mit den regulatorischen Hürden einer Prozessumstellung. „Dies wird oft als Argument herangezogen, um notwendige Änderungen im Produktionsnetzwerk auf die lange Bank zu schieben.“ Dabei übersehen viele Medizintechnikhersteller die Tatsache, dass sich Auftragsfertiger wie WILD in den letzten Jahren massiv weiterentwickelt haben und weit leistungsfähiger und effizienter geworden sind. Auch BCG verzeichnete im Untersuchungszeitraum der Studie einen signifikanten Anstieg der „Contract Manufacturing Organisations“ (CMO) in der Medizintechnik-Industrie. Konkret heißt es dazu: “As a whole, the CMO market has grown faster than the overall manufacturing market, and the increased penetration is likely to continue” (BCG article, December 6, 2017).

Auftragsfertiger als attraktive Option

Dass die Relevanz von Systempartnern wie WILD steigt und ein Neudenken der Produktionsstrategie in der Medizintechnik und allen anderen Branchen sinnvoll ist, hat mehrere Gründe: Solche Zulieferer bauen sukzessive Kompetenzen aus und liefern zunehmend schlüsselfertige Lösungen. Damit werden sie für Hersteller attraktiver. Die Tatsache, dass sie immer früher eingebunden und schon beim Produktdesign bzw. während des gesamten Entwicklungsprozesses involviert sind, hat sich für viele Medizintechnik-Hersteller ebenfalls bewährt. Ein Fazit der Boston Consulting Group lautet daher: „In the aggregate, these trends make CMOs an attractive option for larger medtech manufacturers that are looking for ways to outsource more volume, more complexity, and a greater range of functions across their supply chains.”

Auf der Suche nach Kompatibilität

Das Neudenken der Produktionsstrategie ist jedoch keine einfache Aufgabe. Personalverfügbarkeit, Personalkosten, erforderliches Know-how, notwendige Reaktionsgeschwindigkeit bei Marktschwankungen, Logistikkosten, Produktionstechnologien und die richtige Integration von Auftragsfertigern sind nur einige der vielen Entscheidungsfelder, die es zu berücksichtigen gilt. „Jedes Produktportfolio ist einzigartig. Die vielen Variablen in der Gleichung bringen Komplexität mit sich, schaffen aber auch Gestaltungsspielraum“, so Rabitsch. In der BCG-Studie heißt es dazu: „The goal is to determine not the universally ‚best‘ manufacturing strategy, but the strategy most compatible with the company’s objectives. The right scenario for a company aiming to optimize speed and responsiveness will differ from the right scenario for a company seeking to optimize cost.“

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Prozessinnovationen durch Digitalisierung

Die Rolle der Digitalisierung beispielsweise, die rasant Einzug in die Produktionstechnologien und die Supply Chain hält, ist im Hinblick auf die Produktionsstrategie nicht zu unterschätzen. „Höhere Agilität, gesteigerte Effizienz sowie eine verbesserte vertikale und horizontale Integration sind gefragt”, fasst Rabitsch die wesentlichsten Potenziale zusammen. Aus der BCG-Studie geht hervor, dass Auftragsfertiger hier oft weiter sind als Medizintechnik-OEMs selbst. „Prozessinnovationen durch Digitalisierung stehen bei Auftragsfertigern häufig stärker im Fokus, da solche Innovationen große Potenziale in ihrem Kerngeschäft eröffnen“ analysiert Rabitsch.

Gemeinsam das optimale Setup erarbeiten

WILD verfügt über langjährige Erfahrung als strategischer Outsourcing-Partner und kann bei der Entscheidung „Auslagern: Ja oder nein?“ in jedem Fall unterstützen. „Wir haben ein strukturiertes Vorgehen etabliert, um mit dem Kunden gemeinsam, das für seine jeweilige Zielgewichtung optimale Setup des Produktionsnetzwerks zu erarbeiten“, so Rabitsch. Die Gründe, um über Outsourcing nachzudenken, sind vielfältig: Kapazitätsengpässe, Fokus auf Kernkompetenzen, interne Ressourcen schaffen, Effizienzsteigerung, Benchmark zur eigenen Produktion, Flexibilitätsgewinn, Prozessstabilisierung, Komplexität reduzieren, Lieferantenreduktion oder marktnahe Produktion.

„Als Systempartner mit ausgeprägten Fähigkeiten hinsichtlich Entwicklung, Fertigungstechnologien, stabilen Prozessen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und einer agilen Supply Chain sorgen wir dafür, dass sich der Kunde auf seine wahren Kernkompetenzen fokussieren kann. Wir kümmern uns um alles andere“, so Rabitsch. In der Produktentwicklung bietet WILD u.a. Baukastensysteme für Software- und Elektroniklösungen an. Die Prototypenfertigung erfolgt auf Wunsch ebenfalls im Haus. Beispielsweise wurde für einen Kunden aus der In-vitro Diagnostik (IVD) ein Pippetierarm – von der ersten Idee bis zum funktionierenden Prototyp – innerhalb von nur drei Monaten realisiert. Das war möglich, weil das dafür notwendige Applikations- Know-how im Bereich IVD, das Konzept, die Konstruktion und das Prototyping aus der Hand von WILD stammen.

Gemeinsam das optimale Setup erarbeiten

WILD verfügt über langjährige Erfahrung als strategischer Outsourcing-Partner und kann bei der Entscheidung „Auslagern: Ja oder nein?“ in jedem Fall unterstützen. „Wir haben ein strukturiertes Vorgehen etabliert, um mit dem Kunden gemeinsam, das für seine jeweilige Zielgewichtung optimale Setup des Produktionsnetzwerks zu erarbeiten“, so Rabitsch. Die Gründe, um über Outsourcing nachzudenken, sind vielfältig: Kapazitätsengpässe, Fokus auf Kernkompetenzen, interne Ressourcen schaffen, Effizienzsteigerung, Benchmark zur eigenen Produktion, Flexibilitätsgewinn, Prozessstabilisierung, Komplexität reduzieren, Lieferantenreduktion oder marktnahe Produktion.

„Als Systempartner mit ausgeprägten Fähigkeiten hinsichtlich Entwicklung, Fertigungstechnologien, stabilen Prozessen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und einer agilen Supply Chain sorgen wir dafür, dass sich der Kunde auf seine wahren Kernkompetenzen fokussieren kann. Wir kümmern uns um alles andere“, so Rabitsch. In der Produktentwicklung bietet WILD u.a. Baukastensysteme für Software- und Elektroniklösungen an. Die Prototypenfertigung erfolgt auf Wunsch ebenfalls im Haus. Beispielsweise wurde für einen Kunden aus der In-vitro Diagnostik (IVD) ein Pippetierarm – von der ersten Idee bis zum funktionierenden Prototyp – innerhalb von nur drei Monaten realisiert. Das war möglich, weil das dafür notwendige Applikations- Know-how im Bereich IVD, das Konzept, die Konstruktion und das Prototyping aus der Hand von WILD stammen.