Ein Jahr lang bauten 14 WILD-Mitarbeiter in mehr als 50 Fortbildungsstunden ihr Know-how im Bereich Supply Chain Management umfassend aus. Akademisch begleitet wurde die Ausbildung von der FH Joanneum Kapfenberg, wo die Teilnehmer kürzlich ihre Abschlusszertifikate verliehen bekamen.

„Die aktuelle Marktsituation stellt alle Beteiligten in der Supply Chain täglich vor neue Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, sich hier über bestehende und zukünftige Themen auszutauschen, weiterzubilden und das Know-how zu festigen. Nur so werden wir die immer komplexeren Aufgaben im Wertschöpfungsprozess noch besser meistern können“, bringt Martin Grilz, einer der Teilnehmer, die Intention der Supply Chain Academy gekonnt auf den Punkt. Und er betont, dass dieses umfassende Fortbildungsprogramm der WILD Gruppe den Wünschen aller mehr als gerecht wurde. „Meines Erachtens hat sich die Supply Chain Academy als perfekte Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis bewährt.“ Denn man setzte auf eine enge Kooperation mit der Fachhochschule Joanneum Kapfenberg.

Sechs Kernthemen mit direktem Praxisbezug

Gemeinsam wurden sechs Module ausgearbeitet: vom industriellen Beschaffungsmanagement über die gekonnte Ableitung von Beschaffungs- und Materialgruppenstrategien, Einkaufsorganisation und Early Purchasing Involvement bis hin zum Beschaffungscontrolling. „Alle sechs Kernthemen der Academy hatten einen direkten Bezug zu den täglichen Herausforderungen und Chancen, mit denen wir konfrontiert sind. Das Wissen, das wir hier mitnehmen konnten, hat auch in der Praxis rasch Einzug gehalten. Speziell die Tatsache, dass wir verschiedene Thematiken und Lösungsansätze nun aus einer viel umfangreicheren Perspektive betrachten, vereinfacht und beschleunigt schon heute Entscheidungsfindungen“, ist Grilz überzeugt.

„Durch diese Zusatzausbildung haben die Teilnehmer nicht nur ihren Horizont erweitert, sondern auch die Bestätigung bekommen, dass vieles schon gut läuft“, resümiert Jörg Schweiger, Associate-Prof. für Operations & Supply Management an der FH Kapfenberg. Stattgefunden haben die sechs Module über einen Ausbildungszyklus von knapp einem Jahr. „Das schaffte Zeit, um die Dinge zu reflektieren und sie tatsächlich bei praktischen Fragestellungen anzuwenden.“ Zusätzlich nahmen 40 WILD-Mitarbeiter an einem Kommunikationstraining teil, das ebenfalls innerhalb der Supply Chain Academy angeboten wurde.

Neue Lösungsansätze durch ganzheitliche Betrachtungsweise

Einen weiteren Vorteil ortet Christian Rabitsch, Head of Supply Chain Management der WILD Gruppe, in der Heterogenität der Teilnehmer. Sie stammen aus den unterschiedlichsten Abteilungen, darunter dem operativen und strategischen Einkauf, der Produktionsplanung sowie dem Supply Chain Management und dem Qualitätsmanagement. „Sie alle haben nun ein besseres Verständnis für die verschiedenen Sichtweisen und Zugänge ihrer Kollegen aus den angrenzenden Bereichen. Bisher sah jeder die Themen aus seinem Blickwinkel. Mit den Learnings aus der Academy fällt es ihnen jetzt leichter, vom ‚So wie immer‘- Ansatz“ abzuweichen, ein Problem ganzheitlich zu betrachten und gemeinsam die für den Kunden optimale Lösung auszuarbeiten“, betont Rabitsch. Inhaltlich konnte jeder Teilnehmer aufgrund seiner unterschiedlichen fachlichen Herkunft neue Lösungsansätze mitnehmen bzw. einbringen. „Um ehrlich zu sein, waren wir eingangs etwas skeptisch, ob dieser bunte Mix förderlich für den Lernerfolg sein wird. Doch das Feedback hat gezeigt, dass genau diese Heterogenität gut angekommen ist und förderlich für den Lernerfolg war“, bekräftigt auch Jörg Schweiger.